Büroinvestment Rhein-Neckar
Transaktionsvolumen & Rendite
Gewerbeinvestments sind in der Metropolregion Rhein-Neckar trotz der Lockdown-Phasen und der zeitweise herrschenden Unsicherheit auf den Investmentmärkten im Jahr 2020 stark nachgefragt gewesen. Das Transaktionsvolumen über die verschiedenen Gewerbeimmobilien-Assetklassen übertrifft nunmehr mit ca. 1,295 Mrd. Euro das Vorjahresergebnis um knapp ein Drittel (2019: 980 Mio. Euro). Auf Bürotransaktionen entfallen davon ca. 370 Mio. Euro. Damit sind Büros 2020 die wichtigste Assetklasse gewesen. Die Spitzenrendite bei Büroinvestments hat in den wichtigsten Büromärkten der Region weiter nachgegeben. In Mannheim ist ein Rückgang um 20 Basispunkte auf aktuell 3,75 % registriert worden. Etwas geringer ist die Abnahme in Heidelberg – die Spitzenrendite liegt nun 10 Basispunkte unter Vorjahresniveau auf aktuell 4,00 %. Neben den Oberzentren Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sind auch wieder einige Bürotransaktionen in den C-Städten der Region (Worms, Neu-stadt/Weinstr., Landau) registriert worden.
Investorentyp & Herkunft
Im abgelaufenen Jahr wechselten einige Neubauprojekte in der Heidelberger Bahnstadt / Bahnhofsvorplatz und des Mannheimer Glücksteinquartiers ihren Besitzer. Hier waren ausschließlich Investoren aus dem Core-Segment anzutreffen. Aufgrund der dabei realisierten, relativ hohen Einzeltransaktionsvolumina dominieren damit risikoaverse, eigenkapitalstarke Investoren den Bürotransaktionsmarkt der Region.
Trotz Corona-Beschränkungen, die das Transaktionsgeschehen noch weit bis ins Jahr 2021 beeinflussen werden, ist davon aus-zugehen, dass sich die beobachteten Trends sinkender Renditen und erhöhter Transaktionsvolumina auch im Jahr 2021 fortsetzen. Einerseits kann die Region durch die rege Entwicklungstätigkeit mit attraktiven Anlageprodukten aufwarten. Andererseits ist ein nach wie vor steigendes Interesse national und international agierender Investoren zu beobachten, die zunehmend außerhalb der etablierten Immobilienhochburgen investieren.
