Büroinvestment Rhein-Neckar
Transaktionsvolumen & Rendite
Eine ungebrochen starke Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in der Metropolregion Rhein-Neckar hat dem Investmentmarkt zu einem weiteren Jahr mit Top-Resultaten verholfen. Weiterhin sinkende Renditen sowie ein weit überdurchschnittliches Transaktionsvolumen unterstreichen die Attraktivität des Investmentstandortes. Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt der Region ist 2021 ein Transaktionsvolumen von ca. 1,252 Mrd. Euro (2020: 1,295 Mrd. Euro) registriert worden. Der bis dato registrierte Jahreshöchstwert aus 2020 ist damit nur knapp um 3,3 % verfehlt worden. Büroimmobilien waren wie im Vorjahr, vor Logistikimmobilien, die stärkste Assetklasse im Gewerbeimmobilienmarkt. Auf Büroinvestments entfallen ca. 600 Mio. Euro (2020: 370 Mio. Euro). Hierbei hat das knappe Angebot möglicher Investmentmöglichkeiten ein höheres Transaktionsvolumen in 2021 verhindert. Die Bürospitzenrenditen in den Oberzentren Mannheim und Heidelberg gaben – analog der bundesweiten Trends – erneut leicht nach, wenngleich auch mit etwas geringerer Dynamik als in den Vorjahren. So wurde in Mannheim, dem größten Büromarkt der Region, ein leichter Rückgang der Spitzenrendite auf 3,70 % verzeichnet (2020: 3,75 %). Heidelberg hat um 10 Basispunkte auf 3,90 % nachgegeben (2020: 4,00 %). Somit bewegen sich die Spitzenrenditen in den beiden Oberzentren nach wie vor ca. 0,85 bis 1,50 %-Punkte über den Vergleichswerten der Top-7-Standorte.
Investorentyp & Herkunft
Neben den eher risikoavers und sicherheitsorientiert agierenden Investorengruppen, die im abgelaufenen Jahr aufgrund des mangelnden Angebots seltener zum Zug kamen, hielten sich auch lokale Entwickler beim Erwerb vom Refurbishmentobjekten und Ent-wicklungsarealen im abgelaufenen Jahr zurück. Deutschlandweite Trends, wie ESG einerseits oder die Suche nach einem sicheren Hafen in punkto Inflationsschutz andererseits, werden die Nachfrage nach Core-Produkten in 2022 auf hohem Niveau halten. Das allgemein knappe Angebot im Core-Segment wird die Spitzenrenditen in Mannheim und Heidelberg weiter sinken lassen.