Hier finden Sie interessante Informationen zur Entwicklung der Gewerbeimmobilien 2024 in Deutschland
Büroinvestment Deutschland
Die Region Rhein-Neckar bleibt für Investoren ein attraktives Ziel, auch wenn das Vorjahr ein paar Unsicherheiten aufzeigte. Die Bürospitzenrenditen lagen bei 4,95 % in Mannheim und 5,10 % in Heidelberg, was im Vergleich zum Vorjahr einem leichten Anstieg entspricht – bedingt durch das veränderte Zinsumfeld und die gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Gebäudequalität.
Trotz globaler Unsicherheiten und zunehmender ESG-Anforderungen zeigten sich Investoren insbesondere bei hochwertigen und modernisierten Objekten investitionsbereit. In Mannheim blieb die Spitzenmiete stabil bei 22,00 €/m² und in Heidelberg stiegen sowohl Spitzenmiete (19,00 €/m²) als auch Durchschnittsmiete (14,70 €/m²), ein Indikator für die anhaltende Nachfrage nach gut ausgestatteten, nachhaltigen Flächen.
Flächen in ESG-konformen Neubauten und Projektentwicklungen verzeichneten dabei überdurchschnittliches Interesse, während bei einfacheren Beständen zunehmend Preisabschläge beobachtet wurden. Die Region profitiert dabei von einem guten Bestand an modernen Projekten, etwa im Glückstein-Quartier in Mannheim oder der Bahnstadt in Heidelberg.
Bürovermietung & Eigennutzer Deutschland
Im Jahr 2024 zeigte sich der Markt für Bürovermietung und Eigennutzer in der Rhein-Neckar-Region weitgehend robust – jedoch mit regionalen Unterschieden. Der Büroflächenumsatz belief sich auf rund 112.000 m², wobei Mannheim mit 65.000 m² stabil blieb, während Heidelberg mit 47.000 m² einen Zuwachs von über 67 % zum Vorjahr verzeichnete. Diese Entwicklung unterstreicht die gestiegene Nachfrage in qualitätsorientierten Teilmärkten. Insbesondere in Heidelberg war der Eigennutzeranteil stark gestiegen – auch durch mehrere Projektentwicklungen im Bereich Bildung und Forschung. Die durchschnittliche Flächengröße pro Abschluss erhöhte sich deutlich.
Beim Leerstand zeigte sich in Mannheim ein merklicher Anstieg auf 11,1 % – unter anderem durch größere Flächenfreisetzungen von Bestandsmietern wie ABB oder Siemens. In Heidelberg lag der Wert bei moderaten 5,1 %, was den Markt als ausbalanciert und weitgehend aufnahmefähig kennzeichnet. Insgesamt lässt sich festhalten, dass ESG-konforme Flächen mit flexibler Grundrissstruktur, urbaner Lage und nachhaltigem Energiekonzept klar im Fokus der Nachfrage stehen. Die Polarisierung zwischen Bestands- und Neubauflächen schreitet weiter voran – ebenso die Konzentration auf zukunftsfähige Mikrostandorte innerhalb der Region.

